In der Regel schliefen mehrere Personen in einem Bett. Die Betten waren kürzer weil man im Mittelalter fast im Sitzen geschlafen hat. Man glaubte, dass beim Liegen zu viel Blut in den Kopf fliessen würde, was ungesund wäre und sogar zum Tod führen könnte. Zum Schlafen wurden deshalb mehrere Kissen am Kopfteil des Bettes platziert. Dagegen gelehnt wurde halb aufrecht geschlafen, was als gesund galt.
Ausserdem schlief man im Mittelalter in zwei Teilen. Das biphasische Schlafen war bis zum Ende der frühen Neuzeit in üblich [67]. Ein ‘erster Schlaf’ wurde von einer Wachphase von einer Stunde oder auch länger unterbrochen, in der die Menschen sich beispielsweise leise unterhielten, beteten oder Sex miteinander hatten. Die meisten Menschen verliessen das Bett wohl nur kurz, manche seien jedoch mitten in der Nacht aufgestanden, hätten gegessen und anschließend weitergeschlafen [67]. Ein kurze Geschichte des biphasischen Schlafs kann man auf Youtube schauen [68].
Guter Schlaf ist Goldes wert …